Christi Himmelfahrt 2024 – Gottesdienst im „Paradies“ der Armen Schulschwestern

Wenn der Hanns zur Schule ging,
stets sein Blick am Himmel hing.
Nach den Dächern, Wolken, Schwalben
schaut er aufwärts allenthalben.
Vor die eignen Füße dicht,
ja, da sah der Bursche nicht,
also daß ein jeder ruft:


„Seht den Hanns Guck-in-die-Luft!“
Einst ging er an Ufers Rand
mit der Mappe in der Hand.
Nach dem blauen Himmel hoch
sah er, wo die Schwalbe flog,
also daß er kerzengrad
immer mehr zum Flusse trat.
Und die Fischlein in der Reih
sind erstaunt sehr, alle drei.
Noch ein Schritt! und plumps! der Hanns
stürzt hinab kopfüber ganz! –
Die drei Fischlein, sehr erschreckt,
haben sich sogleich versteckt.


Humorvoller als mit diesen Versen aus der Erzählung vom „Hans guck in die Luft“ aus dem Struwelpeter von Heinrich Hoffmann konnte dieser Gottesdienst kaum beginnen. Diese Geschichte hält uns Christen vor Augen: Der Blick zum Himmel, in den einst die Jünger nach der Aufnahme Jesu gebannt schauten, muss wieder auf die Erde gelenkt werden. Hier spielt das Leben, hier heißt es Christ zu sein mit allem, was dazu gehört. Um so mehr, wenn viele Ereignisse im Kleinen wie im Großen unser Leben schwer machen. Was den Jüngern damals noch bevorstand: Die Sendung des Heiligen Geistes, der Zuversicht schenkt und Mut machen kann – daran erinnern wir an Pfingsten und darum bitten wir immer wieder.

Wir sind dankbar, dass wir jedes Jahr den Gottesdienst im Garten der Schulschwestern feiern können – in diesem Jahr am Gedenktag der Ordensgründerin Marie Theresia Gerhardinger. In der freien Natur Gott loben und preisen, das ließen sich viele Gemeindemitglieder nicht entgehen. Und die Schwestern feierten auf den Balkonen mit.

Toni Barthel, Diakon

Hier einige Eindrücke

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