Es summt und brummt in der Sakristei, letzte Absprachen werden getroffen. Bekannte und weniger bekannte Menschen stoßen aufeinander. Ein Blick nach draußen in die Kirche, es ist noch Platz, ja viele Ehrenamtliche sind mit den letzten Vorbereitungen für das Fest beschäftigt. Zitterpartie geht die neue Spülmaschine? Und dann erklingt zum Einzug: „Ein Haus voll Glorie schauet“.
Zur Begrüßung der Gemeinde hört man „Dóbryj dén!“. Damit wird klar, wir feiern heute einen deutsch-ukarinienischen Familien-Gottesdienst gemeinsam mit der ukrainischen Gemeinde und Pfarrer Sokhan. Im Laufe des Gottesdienstes werden aus Steinen, Brückenpfeiler und dann eine Brücke über die stolz einige Kinder und sogar Pfarrer Hösterey mit Gottes Hilfe und einer Hand hinübergehen. Die Fürbitten werden abwechselnd Deutsch und Urkainisch gesprochen. Das Vater unser spricht jeder in seiner Muttersprache und dann beim Dank kommen wir uns näher und bauen beim gemeinsamen Tanz „von Mensch zu Mensch eine Brücke“. Und schon ist der erste deutsch-ukrainische Gottesdienst zu Ende und der Wunsch einer Wiederholung wird geäußert.
Nun geht es aber für alle hungrigen Gäste zu den Bratwürsten, den Pommes, Salaten und Falafeln. Als Nachspeise bieten die Minis Eis und Popcorn an und sogar die eine oder andere Waffel findet ihren AbnehmerIn.
Später gibt es die Spielstraße des Kindergartens, die gut angenommen wird, denn immer mehr Kinder laufen mit der organgefarbenen Karte für die Spielstraße umher. Kaffee und Kuchen darf auf einen Pfarrfest natürlich nicht fehlen. Danke allen KuchenbäckerInnen.
Um 15.00 Uhr ist das Highlight für die Kinder angesetzt. Der Puppenspieler kommt und erzählt die Geschichte vom kleinen König, der auch Geburtstag feiern wollte. Gut, dass es für den kleinen König noch geklappt hat. Die Kinder zeigten sich begeistert, dass sie im Anschluss noch mal genau die Figuren und die Hutschachtel bestaunen konnten.
Und dann ging es zu Ende, die fleißigen Helfer und Helferinnen räumten noch auf und ein tolles Pfarr- und Kindergartenfest ist schon wieder Geschichte. Und übrigens: die Spülmaschine hat wunderbar gespült. Gott sei Dank.
Bilder vom Gottesdienst und vom Fest von Elmar Hartmann und Judth Spranger